Walter Siegfried Hahn wurde 1958 im ländlichen Bayern geboren. Er machte zunächst eine Ausbildung zum Gärtner und beschäftigt sich seit 1975 mit der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und der Anthroposophie. Sein soziales und politisches Engagement führte ihn zur „Sozialen Dreigliederung“ und dem bekannten Künstler Joseph Beuys. Nach einer Weiterbildung in Wirtschaft und Polnisch/Tschechisch gründete er kurz nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 ein Handelsunternehmen mit Sitz in Polen und Deutschland.
1994 war er Mitbegründer des Layenhofs, einer Gemeinschaft von hundert Menschen (die heute noch besteht) auf einem ehemaligen US-Militärflughafen in Mainz, Deutschland (Schwerter zu Pflugscharen). Von 1997 bis 2007 war er Geschäftsführer des Freudenberg-Erlebnisfeldes, einer Ausstellung zur Förderung der Sinne, die ähnliche Orte in Europa und anderswo hervorgebracht hat. Im Rahmen seiner Tätigkeit dort veranstaltete er Konferenzen für Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft sowie Auftritte von Dozenten und Künstlern aus aller Welt und den Omnibus für direkte Demokratie (Freie Internationale Universität).
Seit 1995 hält er in rund 20 Ländern Vorträge über die Sinne, die Dreigliederung, die Selbstentwicklung und die organisatorischen Schlüsselfragen des Wandels, der Teambildung und des Beziehungsmanagements und andere Themen. Begründer des FJGG (Freiwilliges Soziales Jahr) 2005 und des Erfahrungsfeld Bauernhof 2006. Gemeinsam mit dem Bildhauer Impy Pilapil hat er in der ersten Jahreshälfte 2008 das erste Erfahrungsfeld in Asien auf der Ateneo de Manila aufgebaut.
Seit 2001 schreibt er für verschiedene deutschsprachige Zeitschriften und eine Nachrichtenagentur und veröffentlichte 2009 seine ersten beiden Bücher auf Deutsch, eines über das Erfahrungsfeld, das andere (als Co-Autor) über nachhaltige Wirtschaft (Geist=Kapital) und 2010 ein weiteres über die Sinne.
Er ist mit der Eurythmistin und Ärztin Grace Zozobrado-Hahn verheiratet und lebt in Puerto Princesa, Palawan, dem Sitz ihres Unternehmens Koberwitz 1924 Inc. einer gemeinnützigen Organisation, die gegründet wurde, um für Ernährungssicherheit zu sorgen und biologisch-dynamische Landwirtschaft, ganzheitliche Ernährung und medizinische Versorgung zu lehren sowie Waldorfpädagogik und Gemeinschaftsbildung zu unterstützen. www.koberwitz1924.com
Zitat: „Eigentlich sind wir im Transportgeschäft tätig. Wir bewegen Köpfe.“ Mickey Hart von den Grateful Dead.
Quelle: https://waltersiegfriedhahn.de/en/about-me/
Es ist wichtig, wenn wir lernen unsere Welt aus der Perspektive eines Landes wie der Philippinen zu betrachten und daraus den Massstab für ein zukünftiges gesellschaftliches Handeln ableiten. Mehr Herausforderungen bietet kaum noch ein anderes Land in der Welt und wenn man trotz harter Rückschläge an einem inneren Faden festhält, dann gehört man zu denjenigen Menschen, welche von uns allen unterstützt werden sollten. Walter und Grace verwirklichen den spirituellen und lebenspraktischen Impuls für die biologisch-dynamische Landwirtschaft von 1924 in Koberwitz in einer tropischen Landschaft des Fernen Ostens. Sie bewegen sich dabei sicher in einer unglaublich starken Natur mit all ihrer Fruchtbarkeit und gleichzeitiger Zerstörungswut, Vulkanen und Wirbelstürmen, und mit einer Bevölkerung deren Durschnittsalter mit 22 Jahren nicht einmal an die Hälfte des Alters in Mitteleuropa herankommt. Neben der täglichen Arbeitsleistung ist der unermüdliche Einsatz der beiden für die Kultur zu bewundern, welcher im Spannungsfeld zwischen Europa und Fernost immer wieder Neues entstehen lässt. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft, Gesundheit und Mut auf Palawan!
Tobias Langscheid